BAD REICHENHALL/PIDING/SCHNEIZLREUTH – Die Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger waren während der vergangenen Tage bei drei Notfällen gefordert. An Christi Himmelfahrt (26. Mai) verunfallte kurz nach 19 Uhr ein 49-jähriger Radler bei der Abfahrt von der Steiner Alm auf der Nordseite des Hochstaufens, wobei er alleinbeteiligt in einer Kurve am Baumann-Kreuz stürzte und sich unter anderem an Kopf, Schulter und Brustkorb verletzte. Die Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger rückten aus, versorgten den Ainringer und brachten ihn zum Parkplatz hinunter, wo ihn der nachgeforderte Freilassinger Notarzt weiter versorgte. Da alle regulären Rettungsmittel bereits wegen eines allgemein hohen Einsatzaufkommens unterwegs waren, lieferte die Bergwacht den Mann dann mit ihrem eigenen Rettungsfahrzeug in die Kreisklinik Bad Reichenhall ein. Acht ehrenamtliche Bergretter waren gute zwei Stunden lang gefordert.
90-Jähriger fährt mit Hund spazieren und stürzt am Saalachsee fünf Meter in die Böschung
Am Mittwochabend (25. Mai) verunglückte ein 90-jähriger Reichenhaller, der mit seinem Radl mit dem Hund Gassi fuhr und vom Weg auf Höhe des Kieswerks am Saalachsee gute fünf Meter in die Böschung stürzte, wo er zunächst mit einer mittelschweren Kopfverletzung liegen blieb. Eine Frau fand den Verunfallten, hatte an der Einsatzstelle aber kein Handy-Netz, ging deshalb zum Gasthaus Baumgarten hinauf und setzte von dort aus gegen 17.20 Uhr einen Notruf ab, woraufhin die Leitstelle Traunstein zunächst einen Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes losschickte. Die Ersthelferin lotste die Notfallsanitäter in Richtung der Einsatzstelle, wobei sie nur bis zur Brücke im Paradies fahren und von dort aus über den Weg einige hundert Meter zu Fuß weitergehen mussten. Sie versorgten den Verunfallten, brachten ihn über die Böschung hoch und forderten gegen 17.50 Uhr zum Abtransport die Reichenhaller Bergwacht nach, die mit Rettungsfahrzeug und All-Terrain-Vehicle (ATV) ausrückte und den 90-Jährigen mit dem ATV bis zum Rettungswagen brachte, mit dem der Mann dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert wurde. Sieben ehrenamtliche Bergretter waren eine gute Stunde lang gefordert.
74-Jährige stürzt auf der Bürgermeisterhöhe kopfüber drei Meter in die Böschung
Am Mittwochmittag (18. Mai) schickte die Leitstelle Traunstein zunächst gegen 12.50 Uhr eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes auf einen Wanderweg an der Bürgermeisterhöhe, wo rund 300 Meter von der Amalienhöhe entfernt eine 74-jährige Einheimische gestolpert und kopfüber gute drei Meter in die Böschung gestürzt war, wobei sie sich mittelschwer am Kopf verletzt hatte. Die Notfallsanitäter versorgten die Frau und forderten gegen 13.10 Uhr die Reichenhaller Bergwacht und den Schellenberger Bergwacht-Notarzt nach. Die Einsatzkräfte transportierten die Verletzte dann mit der Rad-Gebirgstrage bis zum Rettungswagen am Kugelbachweg, mit dem die Frau dann weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht wurde. Sechs ehrenamtliche Bergretter waren eine gute Stunde lang gefordert.