BAD REICHENHALL/KARLSTEIN – Ein 31-jähriger Bundeswehrsoldat hat sich am Dienstagvormittag im alpinen Abstieg auf der Südseite des Rabensteinhorns knapp unterhalb des Gipfels den Unterschenkel gebrochen, da ein Stein ausgebrochen war und ihn getroffen hatte. Seine Kameraden leisteten Erste Hilfe und setzten gegen 10 Uhr bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ losschickte. Die Pilotin nahm einen Bergretter auf und setzte ihn zusammen mit dem Notarzt per Winde beim Patienten ab. Die Retter versorgten den Verunfallten notfallmedizinisch, sicherten ihn in einem Rettungssitz, nahmen ihn mit der Winde auf und flogen ihn direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Der Heli holte dann noch den Bergretter ab und brachte ihn zurück ins Tal. Der Einsatz dauerte gut über eine Stunde.
Am vergangenen Donnerstag (26. Juni) brauchte gegen 11.15 Uhr eine 60-jährige Urlauberin aus der Oberpfalz Hilfe, da sie im steilen Abstieg vom Zwergerlweg hinab zum Moserwirt auf dem Schotter ausgerutscht war und sich schmerzhaft am Sprunggelenk verletzt hatte. Neun Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger rückten aus, versorgten die bereits von ihrem Mann betreute Frau und brachten sie mit der Rad-Gebirgstrage zur Staatsstraße 2101 hinab, wo sie dann die Krankenwagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. Bereits gegen 10.30 Uhr musste der Einsatzleiter einen vom Tal aus gesichteten hellen Fleck zwischen den Spechtenköpfen und der Predigtstuhlbahn im Lattengebirge abklären, der sich nicht wie vermutet als ein Gleitschirmabsturz, sondern eine neue vom Regen ausgewaschene Kiesstelle entpuppte.
Am Freitag vor eineinhalb Wochen (20. Juni) wählte gegen 15.30 Uhr eine vierköpfige Familie aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm den Notruf, da die 49-jährige Mutter nach einer Bergtour zur Steinernen Agnes im Lattengebirge auf dem Ziehweg hinab zum Bichllehen umgeknickt war und sich schmerzhaft das Sprunggelenk verletzt hatte. Eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm die Erstversorgung, die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing transportierten die Frau dann mit der Gebirgstrage bis zum Rettungswagen, mit dem es weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall ging.
