64-Jährige bricht sich an der Schlegel-Jagdhütte im Lattengebirge schmerzhaft den Unterschenkel

BAD REICHENHALL/FORST SANKT ZENO – Die Reichenhaller Bergwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ waren am Mittwochnachmittag für eine 64-jährige Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen im Einsatz, die sich an der Jagdhütte oberhalb der Unteren Schlegelalm im Lattengebirge schwer am Unterschenkel verletzt hatte. Bereits am Dienstagnachmittag brauchte ein 51-jähriger Hesse mit akuten Kreislaufproblemen am Hochstaufen notärztliche Hilfe.

Die 64-Jährige war allein unterwegs und hatte sich kurz nach 13 Uhr an der Schlegel-Jagdhütte einen schmerzhaften offenen Bruch am rechten Unterschenkel zugezogen, woraufhin sie selbst einen Notruf absetzte, aber aufgrund des schlechten Handy-Netzes nicht mehr für den alarmierten Einsatzleiter der Reichenhaller Bergwacht erreichbar war. Die Besatzung von „Christoph 14“ nahm in Baumgarten einen Bergretter auf und setzte ihn zusammen mit dem Notarzt per Winde bei der verletzten Frau ab. Der Einsatzleiter sowie drei weitere Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing blieben zur weiteren Unterstützung am Zwischenlandeplatz in Baumgarten; zwei Bergretter fuhren zur Unteren Schlegelalm und standen dort für zur Unterstützung bereit. Die Retter an der Unfallstelle lagerten die Frau nach notärztlicher Versorgung in den Luftrettungssack um, wobei zwei zufällig anwesende Wanderer mithalfen, so dass keine weiteren Bergretter vor Ort benötigt wurden. „Christoph 14“ holte die Frau dann zusammen mit dem Notarzt mit der Winde ab und flog sie direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall, wo die Bergwacht die in Baumgarten ausgeladene Heli-Ausrüstung wieder übergab. Acht Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing waren fast zwei Stunden gebunden.

Bereits am Dienstagnachmittag brauchte gegen 15.20 Uhr ein 51-jähriger Urlauber aus Hessen wegen akuter Kreislaufprobleme am Reichenhaller Haus notärztliche Hilfe. „Christoph 14“ setzte den Notarzt mit der Winde ab und flog den versorgten Mann dann direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall; zwei Bergretter standen im Tal zur Unterstützung bereit, wobei der Einsatz eine gute Stunde dauerte.