Bergwacht & „Christoph 14“ retten akut erkrankten Bundeswehr-Soldaten vom Hochstaufen-Jagersteig

BAD REICHENHALL/NONN – Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Dienstagmittag einen 23-jährigen Bundeswehr-Soldaten vom Hochstaufen-Jagersteig gerettet, der akut erkrankt rund 100 Höhenmeter unterhalb des Reichenhaller Hauses zusammengebrochen war und notärztliche Hilfe brauchte.

Als gegen 11.45 Uhr der Notruf einging, war die Einsatzstelle zunächst längere Zeit im Nebel, weshalb „Christoph 14“ zunächst den Notarzt und in weiteren Anflügen insgesamt sechs Bergretter am Landeplatz oberhalb des Reichenhaller Hauses absetzte, die dann zum Patienten abstiegen, ihn versorgten und seilgesichert im Luftrettungssack gute 15 Höhenmeter bergab zu einem besseren Aufnahmepunkt brachten. Die Heli-Pilotin schaffte es kurz nach 13 Uhr dann in einer Wolkenlücke diese Stelle anzufliegen, so dass der Notfallsanitäter auf der Kufe Notarzt und Patient mit der Winde aufnehmen konnte; für den 23-Jährigen gings direkt weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Die Bergwacht war zunächst davon ausgegangen, dass sich der Nebel nicht mehr verzieht und hatte deshalb auch einen bodengebundenen Abtransport mit Seilgeländer und Gebirgstrage vorbereitet, baute nach der geglückten Heli-Rettung alles wieder ab und brachte es zum Normalweg hinauf. „Christoph 14“ holte gegen 13.50 Uhr in einer kurzen Wolkenlücke zwei Bergretter und das umfangreiche Material westlich unterhalb des Reichenhaller Hauses mit der Winde ab und flog sie zum Zwischenlandeplatz am Skaterplatz gegenüber der Therme. Vier weitere Bergretter mussten zu Fuß absteigen und waren bis 15.30 Uhr unterwegs, wobei sie ihre Kameraden ober der Padinger Alm mit dem Fahrzeug abholten.

Schwerer Radsturz am Teisenberg
Bereits am frühen Montagnachmittag (3. Juli) war gegen 13.50 Uhr am Teisenberg zwischen der Bäckeralm (Inzell-Adlgaß) und der Stoißer Alm (Anger) in der Nähe des Saulochs rund 200 Meter hinter der dortigen Diensthütte eine 66-jährige Großgmainerin bergab in einer Rechtskurve mit ihrem Mountainbike weggerutscht und schwer gestürzt, wobei sie sich am Kopf und an der Schulter verletzte. Die Leitstelle Traunstein schickte die Bergwachten Teisendorf-Anger und Bad Reichenhall sowie den Hinterglemmer Notarzthubschrauber „Martin 6“ zum Unfallort, wobei der Pilot nur einen halben Kilometer entfernt von der Einsatzstelle landen konnte. Die Bergwacht brachte Notarzt und Sanitäter mit dem Fahrzeug zur Patientin und die medizinisch versorgte Frau dann zum Heli, mit dem es weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall ging. Acht ehrenamtliche Bergretter waren bis 15.15 Uhr im Einsatz.