BAD REICHENHALL/KARLSTEIN – Bei einer Übung der Freilassinger Höhlenretter sind am Montagabend (21. März) in der Reischlklamm am Kugelbachweg in Karlstein drei Beteiligte am Grund der Schlucht durch einen Steinschlag aus der Wand verletzt worden.
Als kurz nach 20.30 Uhr der Notruf einging, schickte die Leitstelle Traunstein sofort die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger und den Landrettungsdienst des Roten Kreuzes mit dem Reichenhaller Notarzt und zwei Rettungswagen aus Berchtesgaden und Teisendorf los. Die Einsatzkräfte versorgten den schwerer verletzten 58-Jährigen und die leichter verletzte 20-Jährige in der Schlucht, transportierten sie dann per Trage und Seilgeländer aus der Klamm und über den Hang zur Forststraße hoch, wo sie in den Teisendorfer Rettungswagen und ins Reichenhaller Bergrettungsfahrzeug umgelagert und ins Tal gefahren wurden. Die Berchtesgadener Rettungswagen-Besatzung übernahm die leichter verletzte 20-Jährige und den ebenfalls leicht verletzten, gehfähigen 50-Jährigen am Kugelbach-Parkplatz. Der 58-jährige Höhlenretter musste stationär in der Klinik bleiben; die 20-Jährige und der 50-Jährige konnten nach ambulanter Behandlung noch am Abend wieder nach Hause.
Eine mit einem Bergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) besetzte Streife der Reichenhaller Polizei nahm den Arbeitsunfall vor Ort auf. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte sich um die betroffenen Kameraden der Verunfallten. 13 Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall waren gute zwei Stunden lang gefordert.