Winter-Wanderer verletzt sich am Grat zwischen Zwiesel und Gamsknogel das Sprunggelenk

SCHNEIZLREUTH/KARLSTEINER FORST – Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ hat am Sonntagnachmittag einen 31-jährigen Wanderer gerettet, der am winterlichen Zwieselsteig rund 100 Meter westlich des Zwiesel-Gipfels in Richtung Gamsknogel Hilfe brauchte, da er sich das Sprunggelenk verletzt hatte und selbst nicht mehr absteigen konnte. Der Urlauber aus Niederbayern war zu Fuß mit Grödeln auf der Überschreitung unterwegs, als er unglücklich stürzte. Seine beiden Begleiter leisteten Erste Hilfe und setzten gegen 14.50 Uhr einen Notruf ab. Der Einsatzleiter der Reichenhaller Bergwacht ließ drei Bergretter mit Ausrüstung am Landeplatz an der Therme warten, da wegen der dichten Wolken am Gipfel des Bergs ein direkter Anflug zunächst unmöglich erschien und geplant war, dass der Heli die Retter bis zur Nebeluntergrenze fliegt und sie dann von dort aus weiter zum Patienten aufsteigen. Der Pilot schaffte es dann aber durch eine Wolkenlücke zur Einsatzstelle, setzte den Notarzt ab, der den Mann in einem Rettungssitz sicherte, so dass „Christoph 14“ Retter und Patient mit der Winde aufnehmen und direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall fliegen konnte. Die beiden Begleiter konnten selbst absteigen. Vier Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing waren eine gute Stunde lang in Bereitschaft.

Bereits am Dienstag vor einer Woche mussten die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger um kurz nach 8 Uhr ausrücken und einen bereits am Vortag verletzten 30-jährigen Skifahrer aus Baden-Württemberg vom Lenzenkaser auf dem Hochplateau der Reiter Alpe holen. Da „Christoph 14“ wegen Wind und Wolken nicht fliegen konnte, fuhren die Retter mit der Seilbahn der Wehrtechnischen Dienststelle auf den Berg und brachten den Patienten auch mit der Seilbahn wieder ins Tal, wo ihn eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte.