Bergwacht rettet im Schnee verstiegene Urlauber vom Hochschlegel

BAYERISCH GMAIN/FORST SANKT ZENO – Wegen der noch immer winterlichen und nasskalten Witterung und des weitgehend eher regnerischen Wetters verliefen die Oster-Feiertage für die Bergwachten im Berchtesgadener Land verhältnismäßig ruhig. Dennoch waren die Ehrenamtlichen am Ostermontag und am Mittwoch gefordert, da Urlauber die Schneeverhältnisse unterschätzt hatten und am Hochkalter und im nördlichen Lattengebirge in Bergnot geraten waren.

Die Einsatzstelle abseits des Alpgartensteigs rund 100 Höhenmeter unterhalb des Hochschlegel-Gipfels im nördlichen Lattengebirge (Berchtesgadener Alpen).

Am 12. April war die Bergwacht am Hochschlegel gefordert, wo gegen 15.40 Uhr ein Urlauber-Paar aus Sachsen beim Wandern im Aufstieg über den Alpgartensteig zum Hochschlegel rund 100 Meter unterhalb des Gipfels im schattigen Steilhang wegen des vielen Schnees den Steig verloren hatte und einen Notruf absetzte. 14 Bergretter machten sich in zwei Gruppen zu Fuß auf die Suche, konnten die Verstiegenen mit Winter-Ausrüstung erreichen, seilgesichert auf den Steig und weiter zum Plateau bringen. Von dort aus gings durch die Schlegelmulde zur Bergstation der Predigtstuhlbahn, mit der alle zurück ins Tal fuhren, wobei der Einsatz bis 19.30 Uhr dauerte.